Heute beginnen im polnischen Breslau die World Games – eine Art Mini-Olympia mit exotischen Sportarten. Diese Sportarten, meist Rand- oder Trendsportarten, wie Rettungsschwimmen oder Sportklettern sind auch in Deutschland weit verbreitet. Es ist wünschenswert, wenn auch diese Disziplinen die mediale Aufmerksamkeit und Anerkennung erhalten, die sie verdient haben.

Die World Games werden daher zurecht als Mini-Olympia bezeichnet, denn es nehmen an den Spielen in Breslau mehr als 3.500 Athletinnen und Athleten aus 111 Nationen teil. Sie kämpfen in über 40 Sportarten um Siege und Platzierungen bei den zehnten World Games. Die deutsche Delegation reist mit 186 Sportlerinnen und Sportlern nach Polen.

Neben den Olympischen Spielen gelten die World Games mit ihren nicht-olympischen Disziplinen als eine der größten Sportveranstaltungen der Welt. Sportarten wie Kanupolo, Sumo, Tauziehen oder Wasserski haben in vielen Ländern dieser Welt eine lange Tradition und sind zurecht beliebte Disziplinen. Bei den letzten Spielen konnte die deutsche Mannschaft 2013 insgesamt 30 Medaillen holen, davon immerhin 15 Mal Gold.

Damit die deutschen Teams auch in Zukunft gut vorbereitet an den World Games teilnehmen können, ist es notwendig die Mittel für die nicht-olympischen Verbände anzupassen. Wie schnell es gehen kann, dass diese Sportarten im Olympischen Programm aufgenommen werden, zeigt die Entscheidung im Vorfeld von Tokio 2020. Hier werden Karate, Sportklettern, Skateboard, Surfen sowie Baseball und Softball in das Wettkampfprogramm aufgenommen. Für die ideale Vorbereitung auf 2020 erhalten diese fünf neuen Olympischen Disziplinen seit diesem Jahr Fördermittel in Höhe von drei Millionen Euro.

www.theworldgames.og

 

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