Kriminalstatistik sagt nichts über tatsächliche Kriminalität im Chemnitzer Süden aus

Heckert

Zur Berichterstattung über wachsende Kriminalität im Wohngebiet:

Die polizeiliche Kriminalstatistik sagt nichts über die tatsächliche Kriminalität im Chemnitzer Süden aus, sondern nur über die Fälle, welche der Polizei bekannt werden. Ein Anstieg in der polizeilichen Kriminalstatistik bedeutet nicht zwangsläufig, eine Zunahme der Straftaten. Wenn mehr Menschen einen Diebstahl anzeigen oder die Polizei stärker nach Betäubungsmitteln oder Drogen sucht, dann steigen die Zahlen für diese Delikte automatisch.

In der Langzeitbetrachtung ist der Chemnitzer Süden ein sicherer Stadtteil. Allerdings ist das subjektive Sicherheitsgefühl durch Informationen der lokalen Medien mit Aussagen, wie „Kriminalität im Süden wächst“ beeinträchtigt. Auch die Geschehnisse rund um den Anti-Terror-Einsatz im Heckert-Gebiet verunsicherten die Anwohner im Chemnitzer Süden.

Dabei sehe ich alle beteiligten Akteure, wie die Sicherheitsbehörden, das Ordnungsamt und die Landes- und Stadtpolitik in der Pflicht. Wir müssen mit geeigneten Maßnahmen neben der objektiven Sicherheit auch das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung verbessern. Im Landtag haben wir das erkannt. Der Stellenabbau bei der Polizei war falsch und wurde gestoppt.

Laut der neuen Fachkommission Polizei werden 1000 Polizisten mehr benötigt. Diese müssen ausgebildet werden. Um die vorhandene Lücke zu überbrücken wurde die Wachpolizei geschaffen. Diese wird nun auch in Chemnitz beim Objektschutz oder der Personenbewachung eingesetzt. Damit unterstützen und entlasten die Wachpolizisten die reguläre Polizei. Insgesamt bleibt Sachsen so ein sicheres Land. Das gilt auch für Chemnitz und den Chemnitzer Süden.

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