Eng, dunkel und unübersichtlich: Die Situation in Parkhäusern und Tiefgaragen hat sich in den vergangenen Jahren nicht erheblich verbessert. Während die Automodelle Jahr für Jahr größer, höher und breiter werden, bleibt bei den Stellplätzen, vor allem in den noch zahlreichen älteren Parkhäusern der Innenstädte, alles beim Alten. Dies will der ACE Auto Club Europa e.V. nun ändern – mit dem Parkhauscheck. Insgesamt vier Kategorien werden bei dem großen Parkhauscheck untersucht. Bei der Bauausführung geht es um die Verkehrsführung, Markierung und einengende Säulen. Unter dem Stichwort Freundlichkeit wird auf Beleuchtung, Farbgestaltung und Treppenhaus geachtet. Die Markierung der Fußwege, Kennzeichnung der Fluchtwege, Überwachung und Notruftasten werden in der Kategorie Sicherheit bewertet. Und zu guter Letzt geht es im Kapitel Service um Behinderten-, Frauen- und Familienparkplätze, Öffnungszeiten und Sauberkeit. Am Ende der umfassenden Inspizierung stand der Testsieger fest. Das Parkhaus „Altstadt 2“ in der Scheibnerstraße erhielt als einziges die Bestnote. „Ich freue mich, dass die Stadtwerke Annaberg-Buchholz besonders an Menschen mit Behinderung gedacht haben. Dafür gab es von uns heute die Note ‚sehr gut‘.“, sagte Jörg Vieweg, Vorsitzender des ACE Kreisclubs Sachsen-Süd. Entsprechend erhielt der Betreiber, die Stadtwerke Annaberg-Buchholz, am Mittwoch, den 25.05.2016 vom ACE eine Urkunde. Diese wurde von Jörg Vieweg, Andreas Becht, Regionalbeauftragter des ACE, und Jörg Petzold an Udo Moritz übergeben. Mit dem Parkhauscheck erhofft sich der ACE auf die Missstände in innerstädtischen Parkhäusern aufmerksam zu machen und Anregung zu liefern, diese in naher Zukunft zu beheben und die älteren Parkhäuser zu erneuern.