+++Chemnitz Fernsehen: SPD Stadtrat will Spielplatzabriss verhindern+++

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Foto: Maik Börner

Schnell liefen die Telefone heiß, danach hat die Stadtverwaltung den geplanten Abriss vorerst gestoppt.

Am 19. September fand ein Vor-Ort-Termin mit dem Leiter des Grünflächenamtes und Akteuren aus dem Wohngebiet statt. Dort wurde das weitere Vorgehen und die Zukunft des Spielplatzes diskutiert. Dabei wurde vereinbart, dass erneut nach einem neuen Betreiber für den Spielplatz gesucht werden soll. Dies war in erster Runde nur halbherzig erfolgt. Ein Abriss des Spielplatzes ist dank des Engagements der Bürger und Akteure vor Ort vorerst vom Tisch.

 

Meldung vom 7. September: 

Spielplatz-Abriss an der Straße Usti nad Labem sofort stoppen!

Gegen die Pläne der Stadtverwaltung, den Spielplatz Straße Usti nad Labem 199-209 ab der kommenden 37. Kalenderwoche abzureißen, regt sich Widerstand im Chemnitzer Süden. Die Spielplatzkonzeption 2025 der Stadt weist den Spielplatz als erhaltenswert aus und sieht als Entwicklungsziel einen Betreiber- oder Eigentümerwechsel vor. Nach Ablauf einer Frist von drei bis fünf Jahren ist eine erneute Überprüfung der Entwicklungsziele vorgesehen. Keineswegs jedoch ein Abriss des Spielplatzes, selbst wenn die Suche nach einem neuen Eigentümer zunächst erfolglos bleiben sollte. Das Bürgernetzwerk Chemnitz-Süd hat sich mit einem dringenden Brief an Baubürgermeister Michael Stötzer gewandt, um den Abriss zu verhindern.

Mit dem jetzt geplanten Abriss erkenne ich einen groben Verstoß gegen die vom Stadtrat beschlossene Spielplatzkonzeption. Aus diesem Grund fordere ich die Stadtverwaltung auf, den Abriss des kompletten Spielplatzes sofort zu stoppen.

In einer städtischen Pressemitteilung vom 2. September wird fälschlicherweise auf den angeblich desolaten Zustand der Spielgeräte als Abrissgrund verwiesen. Eine Begehung unsererseits ergab aber, dass nur drei von zehn Spielgeräten gesperrt sind. Ein Großteil der Geräte ist also nach wie vor bespielbar.

Eine – im Stadtratsbeschluss fest verankerte – Einbeziehung der Kinder- und Jugendhilfeprojekte im Viertel, fand auch nicht statt. Die Frist für die Suche nach einem neuen Betreiber ist obendrein noch gar nicht abgelaufen. Zudem wurden die anliegenden Wohnungsunternehmen noch nicht einmal gefragt, wie durch Rücksprache deutlich wurde. Es kann nicht angehen, dass den Anwohnern ihr lieb gewonnener Spielplatz in einer Nacht-und-Nebel-Aktion genommen wird. Die Stadt ist auf dem Holzweg und muss sofort ihre Pläne stoppen!

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